Die Földiklinik in Hinterzarten

Die Földiklinik ist eine Fachklinik für Lymphologie, in der stationäre und ambulante Behandlungen von Erkrankungen des Lymphgefäßsystems durchgeführt werden. Kostenträger sind alle gesetzlichen und privaten Krankenkassen, Rentenversicherungsträger sowie die Berufsgenossenschaften.

Unsere Philosophie ist, das medizinische Fortschrittsdenken mit hohen humanistischen Ansprüchen zu vereinbaren. Wir bieten ineinander greifende Behandlungsformen unter einem Dach an: medikamentöse, physikalische und chirurgische Therapien einschließlich Notfallversorgung. 

Das Team der Földiklinik

In der Földiklinik werden Sie von einem hochqualifizierten Team betreut, das Sie auf dem Weg zu Ihrem persönlichen Ziel begleitet. Die Zusammenarbeit des interdisziplinären, lymphologisch versierten Ärzteteams mit erfahrenen Physiotherapeuten, Pflegekräften, Psychotherapeuten, Diätassistenten, zertifizierten Wundtherapeuten, Hygienebeauftragten und der Sozialberatung sichern die optimale Versorgung unserer Patienten.

Klinikleitung

Klinikträger

Prof. Dr. med. E. Földi

Prof. Dr. med. E. Földi

Dr. med. Martha Földi

Dr. med. Martha Földi

Geschäftsführung

Sylvia Dirscherl

Sylvia Dirscherl

Geschäftsführung

Ärztlicher Direktor in Stellvertretung

Dr. med. Michael Oberlin

Dr. med. Michael Oberlin

Facharzt für Innere Medizin
Interner Schwerpunkt: Wundmanagement/Lymphologie
Pädiatrische Lymphologie / Vaskuläre Malformationen
Ärztl. Direktorium Földischule

Dr. med. Tobias Bertsch

Dr. med. Tobias Bertsch

Facharzt für Innere Medizin
Zertif. Adiposiologe (DAG, DDG)
Specialist Certification of Obesity Professional Education (SCOPE)
Notfallmedizin
Dipl. Soz. Pädagoge

Ärztlicher Dienst

Ina Rüsing-Kohsiek

Ina Rüsing-Kohsiek

Leitende Oberärztin

Fachärztin für Physikalische und Rehabilitationsmedizin, Zusatzbezeichnung Sozialmedizin

Dr. med. Kathrin Jung

Dr. med. Kathrin Jung

Ärztin

Schwerpunkte

Schwerpunkte der stationären Behandlung:

  • Allgemeine Lymphologie
  • Onkologische Lymphologie
  • Pädiatrische Lymphologie
  • Gynäkologische Lymphologie
  • Geriatrische Lymphologie
  • Adipositas assoziierte Lymphödeme
  • Wundmanagement
  • Komplexe Gefäßfehlbildungen
  • Behandlung Lipödem-Syndrom
  • Lymphologische Chirurgie in Kooperation

 

Indikationen

Primäre Lymphödeme:
Verursacht durch angeborene Fehlentwicklung der Lymphgefäße.

Sekundäre Lymphödeme:
Gliedmaßen, Brust, Kopf/Hals, Genitalien nach Krebsbehandlungen und bei Krebsrezidiven sowie nach Operationen.

Posttraumatische Lymphödeme:
Nach Unfällen und schweren Entzündungen.

Adipositas assoziierte Lymphödeme:
Lymphödeme durch massives Übergewicht verursacht.

Multikausale Lymphödeme:
Lymphödeme in Folge mehrerer Erkrankungen.

Komplexe Gefäßfehlbildungen:
mit begleitendem Lymphödem.

Fehlentwicklung der Lymphgefäße innerer Organe:

  • mit eiweißverlierender Enteropathie
  • mit chylösen Ergüssen der Brust- und Bauchhöhle; Refluxe.

Lymphödemkombinationsformen:

  • postthrombotisches Syndrom mit oder ohne offene Wunden.
  • Phlebolymphödem bei Krampfaderleiden.
  • Ödeme im Rahmen rheumatischer/orthopädischer/neurologischer Erkrankungen und Morbus Sudeck.

Lipödem-Syndrom

 

Diagnostik

  • Internistische klinisch-körperliche Untersuchung und Laboruntersuchung
  • EKG
  • Langzeitblutdruckmessung
  • Echokardiographie
  • Sonographie des Abdomens, der Schilddrüse sowie der Weichteile
  • Sonographie der Lymphödeme
  • Lungenfunktionstest
  • Duplex-Sonographie der Arterien und Venen
  • Spezielle lymphologische Funktionstests (Streeten-Probe, Sahne-Test)

Foeldiklinik Lymphbehandlung

Forschung

Nur durch wissenschaftliche Arbeiten die sich mit lymphsystemrelevanten Fragen beschäftigen wird das Gebiet der Lymphologie wachsen. Umgekehrt können Nachbargebiete durch diese Schnittstelle mit lymphologischen Aspekten bereichert werden.

Der Europäische Forschungs- und Förderverein der Lymphologie e.V. (EFFL e.V.) unterstützt klinische Forschungsprojekte und beteiligt sich an vielfältigen Kooperationen und Projekten der Grundlagenforschung.

Zertifikate

Ziel des Qualitätsmanagements ist eine stetige Verbesserung der Dienstleistungen unter optimalem Einsatz der zur Verfügung stehenden Mittel und das Erreichen einer größtmöglichen Patientenzufriedenheit.

Die Földiklinik - internationales Zentrum für Lymphologie - erfüllt seit 2004 erfolgreich Qualitätsmanagement Kriterien. Aktuell ist die Földiklinik nach ISO 9001 und QMS-Reha zertifiziert.

Stoßwellentherapie

Földiklinik Stoßwellentherapie Zertifikat


QMS-Reha

Földiklinik QMS-Reha Zertifikat

 

TOP Arbeitgeber im Mittelstand 2024

Földiklinik TOP Arbeitgeber im Mittelstand 2024 Zertifikat


Gutes Essen in der Reha

Földiklinik Gutes Essen in der Reha Zertifikat

Die Földiklinik - Pioniere der Lymphologie

Die Földiklinik, gegründet im Jahr 1979 von dem Ärzteehepaar Prof. Dr. med. Michael und Prof. Dr. med. Etelka Földi, steht seit über vier Jahrzehnten an der Spitze der lymphologischen Behandlung in Deutschland. Als spezialisierte Fachklinik hat sie nicht nur die Versorgung von Patienten mit Lymphödemen revolutioniert, sondern auch maßgeblich zur Entwicklung und Etablierung der komplexen physikalischen Entstauungstherapie (KPE) beigetragen.

Im April 1979 wurde in Feldberg-Altglashütten die Földiklinik als lymphologische Fachklinik gegründet. Das Haus Sommerberg, eine ehemalige Kureinrichtung einer Sparkasse mit 60 Betten, wurde von dem Ehepaar Prof. Dr. med. Michael und Prof. Dr. med. Etelka Földi angemietet.

Nach entsprechenden Umbaumaßnahmen wurde die Klinik nach § 30 GWO zur Patientenversorgung zugelassen und gemäß § 184 RVO als Fachkrankenhaus von den Kostenträgern belegt. Nach kürzester Zeit hat sich die Nachfrage auf eine lymphologische Behandlung erhöht, so dass ein Hotel in Kliniknähe mit 22 Betten (Haus Brunk) dazu gemietet wurde.

Das medizinische Personal umfasste damals 4 Ärzte, 8 Krankenschwestern und 14 Therapeuten. Es waren Jahre der Improvisation, und es herrschte eine Aufbruchsstimmung: Die Patienten freuten sich über die neu geschaffene Möglichkeit der Behandlung ihrer Lymphödeme in einer Fachklinik.

Gleichermaßen sammelten die behandelnden Ärzte und Therapeuten zunehmend lymphologische Erfahrungen und optimierten individuelle Diagnostik- und Behandlungsstrategien. Bereits in dieser Zeit wurde das interdisziplinäre Prinzip der lymphologischen Patientenversorgung etabliert: Patienten mit sekundären Lymphödemen nach Krebstherapien wurden in Zusammenarbeit mit dem onkologischen Zentrum des Universitätsklinikums Freiburg behandelt.

Lymphszintigraphien und weitere bildgebende Untersuchungen erfolgten im Kreiskrankenhaus Emmendingen.

Noch in 1979 erhielt Frau Prof. E. Földi die kassenärztliche Ermächtigung für lymphologische Sprechstunden, so dass neben der stationären auch eine ambulante Lymphödembehandlung möglich wurde. Die manuelle Lymphdrainage wurde in der Klinik mit weiteren Maßnahmen ergänzt und als komplexe physikalische Entstauungstherapie etabliert.

Die komplexe physikalische Entstauungstherapie (KPE) ist heute anerkannt die Basis der konservativen Lymphödembehandlung, eingebettet in ein internistisches Gesamtkonzept.

Die Therapieerfolge waren überzeugend. Zahlreiche Ärzte aus dem In- und Ausland besuchten die Fachklinik, ebenso Krankenhausträger und Gesundheitspolitiker; geplant war die Gründung einer Modellklinik, von Bund und Land getragen, was die Klinikgründer begrüßten.

Nachdem in Stuttgart dieser Plan scheiterte, hat die Klinikleitung auf eigene Initiative und ohne Risiken zu scheuen für die Weiterentwicklung der lymphologischen Fachklinik gesorgt:

Das Ehepaar Földi erwarb das Hotel Weißes Rössle in Hinterzarten mit damals 96 Betten. Nach umfangreichen Umbauarbeiten konnte die Földiklinik dort am 24. September 1986 ihre Tore wieder eröffnen. Entsprechend den neuen Anforderungen erhöhte sich die Zahl der Beschäftigten: 7 Ärzte, 15 Krankenschwestern, 24 Physiotherapeuten, sowie Servicepersonal.

Die Erweiterung der Klinik spiegelte sich nicht nur in der Erhöhung der Bettenzahl wieder, sondern auch in der Optimierung der fächerübergreifenden Behandlung unserer Patienten.

Die Nachfrage für die Therapieplätze wuchs weiter. Ungeachtet der ersten Gesundheitsreformgesetze 1989 wurden die Pläne einer Erweiterung der Földiklinik mit 37 Betten den Kostenträgern vorgelegt. 1992 konnte daraufhin eine neue Station eröffnet werden.

Die zweite Erweiterungsphase begann ebenfalls mit 37 Betten in den Jahren 2003/2004. Heute verfügt die Földiklinik über 152 Betten auf 4 Stationen, welche nach Pionieren der Lymphologie benannt worden sind. Von Beginn zeichnete die Földiklinik stets Teamgeist und eine gute Atmosphäre unter den inzwischen 170 Mitarbeitern aus.

Die Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum Freiburg hat sich erweitert, es wurde ein Kooperationsvertrag abgeschlossen.

Auch innerhalb der Klinik haben sich Schwerpunkte etabliert, so z.B. die pädiatrische Lymphologie, d.h. die Betreuung von Kindern mit angeborenen Lymphödemen, die onkologische Lymphologie, d.h. die Betreuung von Patienten mit sekundären Lymphödemen nach Krebserkrankungen, und die geriatrische Lymphologie, d.h. die Versorgung der älteren Patienten mit Lymphödemen und meist zahlreichen Begleiterkrankungen.

Ein weiterer Schwerpunkt der Földiklinik ist die interdisziplinäre Versorgung von Patienten mit durch Übergewicht bedingten Lymphödemen. Eine umfassende diätetische Beratung, Sportprogramme sowie eine psychologische Betreuung wurden etabliert.

Besonders attraktive Lage im Schwarzwald

Die Földiklinik liegt in einer besonders attraktiven Lage im Schwarzwald, die den Patienten vielfältige Möglichkeiten bietet. Der nahegelegene Ort Hinterzarten lädt zum Bummeln und Kaffeetrinken ein, während die umgebende Natur ideal für therapeutische Aktivitäten ist.

Je nach körperlicher Verfassung können die Patienten zwischen verschiedenen Bewegungsangeboten wählen - vom einfachen Spaziergang bis zum Nordic Walking. Auch Ausflüge in die Region, etwa nach Freiburg oder zum Titisee, sind möglich. Durch die gemeinsamen Aktivitäten und ähnlichen Krankheitsbilder entstehen oft enge Freundschaften zwischen den Patienten.